Es reicht nicht aus, sein Pferd in der gewohnten Umgebung einfach in der Box stehen zu lassen und mit dem Reiten aufzuhören. Unser Vierbeiner könnte damit anfangen „Trübsinn zu blasen“, sich Marotten angewöhnen und auch gesundheitliche oder psychische Schäden erleiden. Aber egal, ob etwas davon eintrifft, es muss dafür gesorgt werden, dass der Ruheständler ein für sich angepasstes Leben erhält, welches ihm vielleicht das Turnierreiten oder das „rumschweifen“ im Gelände bei ausgiebigen Ausritten ersetzt (um nur einige der Tätigkeiten zu nennen, womit unser Pferd sich am Tag erfreuen konnte). Wir gehen hier auf das einzelne Individuum Pferd ein. Hierzu gehört seine Psyche, seine Kranken- oder Altersgeschichte, sowie im Zweifelsfalle auch seine Aktivitäten vor dem Ruhestand.
Dieses erörtern wir zusammen mit seinem Besitzer um auf die Erfordernisse unseres zukünftigen Rentners besser eingehen zu können. Die Umstände vor der Krankheit, dem Alter bzw. der Umstellung in die Altersresidenz müssen hier im einzelnen erörtert werden: die Haltung, die Ernährung, Grund für den Ruhestand und der Tagesablauf für das einzelne Pferd.