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Wie viele andere Pferdebesitzer stand auch ich im Jahre 1994 plötzlich vor der Entscheidung: Was mache ich mit meinem Liebling, wenn er sportlich nicht mehr fit ist? Meine damals 8-jährige Stute wurde nach einem schweren Unfall mit sechsmonatigem Klinikaufenthalt plötzlich zum Rentner. Heute lebt sie glücklich und zufrieden in einer kleinen Seniorenherde auf unserem Hof.
Bei
den Gedanken um den Ruhestand unseres Pferdes, ist es egal, ob es sich hier um
einen jungen Vierbeiner handelt, der vielleicht auf Grund einer Verletzung nicht
mehr belastbar ist, einen Senior, der seinen Ruhestand
verleben möchte; oder aber die Entscheidung bei dem Zweibeiner sprich dem
Besitzer zu suchen ist, der aus gesundheitlichen, familiären oder beruflichen
Gründen sich entscheiden muss, seinem getreuen Freund eine andere Lebensweise
zu bieten, ihn aber
dennoch gut versorgt wissen möchte. Egal,
welcher Grund auch immer dafür sorgt, sich diese Gedanken zu machen, als erste
Überlegung muss gelten: Was braucht mein Pferd um seinen Lebensabend
genießen zu können? Das
Grundbedürfnis eines jeden Pferdes ist seine „Tierart“, sprich: es ist ein
Flucht- und Herdentier mit Bewegungsdrang. Dieses muss sich mit dem Alter
und/oder dem Gesundheitszustand in Einklang bringen lassen. Es reicht nicht aus, sein Pferd in der gewohnten Umgebung einfach in der Box stehen zu lassen und mit dem Reiten aufzuhören. Hier fängt der Grundgedanke des "Betreuten Wohnens für Pferde" an.
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Gnadenbrothof war gestern - Betreutes Wohnen für Pferde ist heute |